Bei Körperpflegeprodukten werden Qualitätsbeurteilungen von Paneltests begleitet, in denen Probanden ihre sensorische Wahrnehmung in Bewertungsraster einordnen. Da solche Tests aufwändig sind, ist es oft wünschenswert, sie weitestgehend durch apparative Prüfungen zu ersetzen und die Qualitätseinstufung anhand von Messergebnissen vorzunehmen. Dazu müssen die Ergebnisparameter jedoch mit den subjektiven Ergebnissen der Paneltests zur Deckung gebracht werden – nur wenn dies gelingt, können Probandenbeurteilungen entfallen oder zumindest reduziert werden.
Für das Schaumvolumen von Duschprodukten hat eine Gruppe von der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche und Angewandte Kosmetik e.V. (DGW) eine breit angelegte Vergleichsstudie zwischen Paneltests und apparativen Schaumanalysen durchgeführt. Beteiligt waren unter anderem die Firmen BASF, Beiersdorf, Evonik, Henkel und Sasol sowie das SGS INSTITUT FRESENIUS – und KRÜSS, deren Dynamic Foam Analyzer – DFA100 für Schaumvolumenmessungen herangezogen wurde. Insbesondere für stärker schäumende Produkte konnte dabei eine gute Korrelation zwischen subjektiver Beurteilung und messtechnischer Schaumvolumenbestimmung festgestellt werden.
Die Ergebnisse der bereits 2020 durchgeführten Studie wurden jetzt im SOFW Journal veröffentlicht: S. Benn, J. Blaak, D. Büning, J. Erasmy, S. Hentrey, M. Hoffmann, U. Kortemeier, S. Munke, H. Schelges, D. Segger, G. Springmann, A. Trieder, A. Wanninger: Schaumvolumen von Duschprodukten. Korrelation von verschiedenen sensorischen Panel-Bewertungen und standardisierten instrumentellen Messungen. SOFW Journal 04/25. S. 2-6.